Hecht

Der Hecht (Esox lucius) stellt eine mit 3 Arten vertretene Familie der Raubfische dar. Sie haben meist einen lang gestreckten Körper, weit hinten liegende Rückenflossen und ein großes Maul mit spitzen Zähnen. Hechte können bis zu 30 Jahre alt werden. Sie werden etwa 1,5 m groß und bringen leicht 40 kg auf die Waage.

Hechte findet man in allen Süßwässern Europas, Nordamerikas und Nordasien. Einige findet man auch im Eismeer und im Kaspischen Meer. Der Hecht ist ein Standfisch, der am liebsten in stehenden oder fließenden Gewässern ist. Er ist ein außerordentlicher geschickter und schneller Schwimmer. Er jagt durch schnelles Vorstoßen Fische, Vögel und Frösche. Der Hecht ist ein beliebter Angel- und Speisefisch. Der natürliche Bestand und die Population ist durch die Abnahme von Laichplätzen, Flachzonen und beruhigende Zonen zunehmend gefährdet. Mittlerweile muss er durch Nachzucht und Fischbesatz erhalten werden. Sofort nach der Eisschmelze im Frühjahr beginnt die Laichzeit und die Weibchen legen zwischen 100.000 und 1 Million Eier. Der größte Teil der Jungfische (95%) werden von Artgenossen gefressen.

Weitere bekannte Vertreter des Hechts sind der nordamerikanische Musky (Esox masquinongy) und der etwa 50 cm große Schwarzhecht (Esox niger). Auch der 30 cm große Rotflossenhecht (Esox americanus) ist ein direkter Verwandter. Aus einer Kreuzung zwischen Musky und Esox lucius ist der Tigerhecht hervorgegangen.