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Forellenruten – Alles für Schleppangeln, Spinnen & Co.

Forellenrute Forellen gehören seit jeher zu den beliebtesten Zielfischen beim Angeln. Sie zeichnen sich durch ihren sehr guten Geschmack, aber vor allem durch ihre Kampflust im Drill aus. Forellenangeln fordert dem Angler entsprechend einiges ab. Hier kommt es auf Feinfühligkeit, Flexibilität, aber auch auf Einsatz und Ausdauer an. Welche Ruten diesen Anforderungen genügen, zeigen wir dir in unserem Ratgeber. Darüber hinaus haben wir hier auch noch viele praktische Tipps zum Forellenangeln für dich.
Besonderheiten
  • sensible Spitzenaktion
  • starkes Blank
  • vor allem für Zander und Barsche
  • viele Montagen
  • flexibel einsetzbar

Forellenruten Test & Vergleich 2024

Forellen sind nicht nur für ihren guten Geschmack, sondern auch für ihr vorsichtiges Verhalten bekannt. Wer sich an einem Forellengewässer einfach so dem Ufer nähert, wird nicht selten viele Fische verscheuchen. Forellen nehmen Bewegungen am Ufer nämlich über feinste Vibrationen wahr. Auch halten sie stets genau im Auge, was sich über der Wasseroberfläche abspielt. Wenn ihnen etwas nicht geheuer ist, ziehen sie sich ganz schnell wieder in ihr Versteck zurück. Für den Angler bedeutet das also unter anderem, dass er sich dem Ufer vorsichtig nähern muss. Auch sollte er das Wasser mit schweren Ködern nicht zu sehr aufwirbeln, da dies die schreckhaften Fische ebenso verscheucht.

Diese Zaghaftigkeit zeigt sich auch im Anbissverhalten. Oft ist eine sehr feine Spitze erforderlich, um sie gut zu erkennen. In anderen Gewässerabschnitten mit stärkerer Strömung schnappen Forellen hingegen durchaus beherzter und wahlloser zu. Außerdem legen Forellen im Drill eine außerordentliche Kampfesfreude an den Tag. Die Rute muss hier also nicht nur flexibel sein, sondern auch einiges an Stabilität aufweisen. Nur damit ist es möglich, besonders schöne Exemplare wie die beliebte Bachforelle zu angeln.

Welche Ruten dafür am besten geeignet sind, worauf man bei der Auswahl achten sollte und mit welchen Taktiken man den scheuen Fischen am ehesten habhaft wird, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

Vor- und Nachteile

VorteileNachteile
  • Flexible Spitze
  • Blank mit starkem Rückgrat
  • Direkte Köderführung
  • Nicht für schwere Fische wie Karpfen geeignet

Worauf es bei einer Forellenrute ankommt – Länge, Aktion, Wurfgewicht und mehr

Bei der Auswahl der Rute kommt es vor allem auf die Härte an. Darüber hinaus sind aber noch weitere Faktoren wie die Länge und das Wurfgewicht zu beachten. Ergänzend zeigen wir in dir in diesem Abschnitt auch noch, wie du die Rute richtig mit Rollen, Schnur und Haken kombinierst.

Welche Ruten werden beim Forellenangeln genutzt?

Spricht man von einer Forellenrute, ist damit keine spezielle Bauweise oder Ausstattung gemeint. Vielmehr steht der Begriff ganz einfach für eine Rute, die gut zum Angeln von Forellen geeignet ist. Hierfür kommen verschiedene Varianten infrage. Zu den wichtigsten gehören:

  • Sbirolino-Ruten
  • Matchruten
  • Spinnruten
  • Allround-Ruten

Die Sbirolino-Ruten werden am häufigsten zum Angeln von Forellen eingesetzt. Sie vereinen Stabilität mit einer sensiblen Spitze und haben die optimale Länge, um einen Köder gut in der Mitte von forellenreichen größeren Seen platzieren zu können. Auch Matchruten und Spinnruten werden wegen ihrer unkomplizierten Handhabung gerne verwendet. Hier solltest du dich vor allem für Modelle entscheiden, die nicht zu fein sind. Zu guter Letzt kommen auch noch Allround-Ruten zum Einsatz. Die bieten den Vorteil, dass sie auch zum Angeln auf viele andere Fische genutzt werden können. Allerdings sind sie aufgrund ihrer Bauweise nicht für spezielle Zielfische optimiert.

Welche Rute die richtige für dich ist, hängt immer auch vom Gewässer ab. Auf Forellen wird bevorzugt an Flüssen und Bächen geangelt. Hier gibt es zum Teil ganz unterschiedliche Bedingungen, die bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen.

Die Härte – abhängig von Gewässerbreite

Eine Forellenrute muss im Wesentlichen zwei Anforderungen erfüllen. Einerseits muss sie große Wurfweiten ermöglichen, andererseits aber auf große Distanzen auch einen sicheren Anhieb ermöglichen. Grundsätzlich solltest du hier zu eher weicheren Ruten der Stärken L (Light) und M (Medium) greifen. Hier kommt es vor allem darauf an, dass die Spitze Anbisse gut anzeigt. In puncto Aktion wird meistens zu parabolischen bis semiparabolischen Ausführungen geraten. So kann man die kämpferischen Fluchten von Forellen abfangen, die teilweise sogar Sprünge beinhalten. Wenn die Ruten hier zu hart sind, schlitzt der Haken aus dem Fischmaul aus.

Eine hohe Rückschnellgeschwindigkeit ist nur bei breiteren Flüssen erforderlich, bei denen die Forellen im Zentrum stehen. Auch wenn viele Angler an einem Fluss sind und Anbisse in Ufernähe seltener werden, ist eine höhere Wurfweite wichtig. Die Ruten haben sich hier nämlich im Zentrum des Gewässers versteckt. Das Problem hierbei: schnelle Ruten wie beispielsweise Fast Action Rods befördern die Montage zwar weiter hinaus, sind dafür aber härter. Das führt oft zu einem schnelleren Ausschlitzen des Hakens. Außerdem haben starre Ruten nicht so gute Drilleigenschaften, es gibt häufiger Aussteiger.

Tipp: Abhängig vom Gewässer kann auf eine härtere Spitze verzichtet werden. Manche Forellen attackieren den Köder so hart, dass überhaupt kein Anhieb erforderlich ist. Eine weiche Spitze unterstützt dabei, weil sie den Fischen möglichst wenig Widerstand bietet.

Wie lang sollte die Rute sein?

An kleinen Bächen verwendet man eher kurze Ruten mit Längen von 2,10 bis 2,40 m. Erstens muss sich das Blank hier nicht so stark aufladen, da man nicht so viel Weite braucht, andererseits kann man mit einer kürzeren Rute in dicht zugewachsenen engen Uferbereichen einfach besser agieren. Auch wenn man gerne vom Boot aus angelt, ist natürlich keine so lange Rute erforderlich.

Je breiter der Fluss ist, desto länger sollte auch die Rute sein. Wenn du weit auswerfen willst, sollte es schon eine Angel mit 3,60 – 4,20 m sein. Das gilt umso mehr, da beim Forellenangeln oft lange Vorfächer von bis zu 2 m verwendet werden.

Zu guter Letzt kommt es bei der Länge natürlich immer auch auf den persönlichen Geschmack an. Wenn du ein eher direktes Ködergefühl und Dynamik bevorzugst, greifst du eher zu einer kürzeren Ausführung. So hast du ein besseres Rutengefühl und kannst den Köder besser führen. Auch der Drill funktioniert damit dynamischer.

Welches Wurfgewicht soll es sein?

Beim Angeln auf Forellen verwendet man üblicherweise Wurfgewichte zwischen 5 und 25 g. Teilweise kommen auch noch leichtere Ausführungen mit 3 – 12 g zum Einsatz. Hier darfst du dich von den geringen Werten nicht irritieren lassen. Auch damit fangen fortgeschrittene Angler regelmäßig Forellen von 12 Pfund und mehr. Hier kommt es einfach auf die Übung und die Qualität des Standorts an.

Grundsätzlich gilt, dass man für größere Forellen Wurfgewichte von etwa 40 g verwenden sollte. So gehst du sicher, dass du auch schwerere Vorfächer sicher hinausbefördern und im Drill mit schwereren Fischen mithalten kannst. Mit einem größeren Wurfgewicht sinkt allerdings auch die Flexibilität der Rute. Von vielen Anglern werden Forellenruten mit höherem Wurfgewicht als schwerfälliger beschrieben. Auch beim Drillspaß werden Einschränkungen bemängelt.

Für den Anfang empfiehlt es sich also meistens, erst einmal mit leichteren Wurfgewichten einzusteigen. So bekommst du ein besseres Gefühl für die Feinheiten des Forellenfangs. Außerdem lassen sich geringere Wurfgewichte auch besser auswerfen.

Die richtige Schnur für die Forellenrute – am besten monofil

Beim Angeln auf Forellen wird in den meisten Fällen monofile Schnur verwendet. So hast du einerseits einen besseren Köderkontakt, andererseits ist die Pufferwirkung der sich dehnenden Schnur bei Aussteigern sehr nützlich. Aussteigern wird hier zuverlässig vorgebeugt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass monofile Schnur nicht so gut sichtbar ist wie geflochtene. Die vorsichtigen Forellen werden hier nicht gewarnt.

Den besseren Köderkontakt und das Mehr an Flexibilität bezahlt man bei einigen Schnüren allerdings mit einem stärkeren Schnurdrall. Gerade bei Schnüren des unteren Preissegments kommt es nicht selten vor, dass man die Schnur nach 3 Stunden wegen unlösbarer Perücken kappen muss. Hier lohnt es sich also auf jeden Fall, etwas mehr Geld auszugeben und dafür Qualität geboten zu bekommen.

Die passende Köderauswahl – kleiner ist besser

Beim Angeln auf Forellen kommen vor allem die folgenden Köder zum Einsatz:

  • Spinner (Größe 0 – 3)
  • Kleine flachlaufende Wobbler (bis 5 cm)
  • Kleine Twister und Gummifische (bis 5 cm)
  • Blinker (bis 5 cm)
  • Popper
  • Stickbaits

Die Herausforderung bei der Arbeit mit dem Köder besteht darin, ihn so hinauszuwerfen, dass er beim Aufprall keine zu starken Erschütterungen der Wasseroberfläche hervorruft. Die Forellen würden dadurch gewarnt. Deshalb kommen hier eher kleinere und unauffällige Köder zur Anwendung. Immer mehr wird beispielsweise auf Fliegen gesetzt. Gerade in kleineren Bächen sichert man sich damit die Aufmerksamkeit der Forellen, die an der Oberfläche nach Larven schnappen.

Kontrovers wird beim Forellenangeln das Thema Naturköder diskutiert. Es handelt sich einerseits um eine sehr erfolgreiche Methode, da die Forellen beispielsweise Grashüpfern und Wurmbündeln fast nicht widerstehen können, die Methode aber nicht überall erlaubt ist. Hier solltest du also deine eigenen Erfahrungen sammeln und dir dein eigenes Urteil bilden.

Weitere Fakten, die bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen

Daneben gibt es noch einige weitere Dinge, die im Zusammenspiel mit der Rute beachtet werden müssen. Eine kurze ergänzende Liste haben wir hier für dich.

AuswahlkriterienDetails
Rollen
  • Bei kleinen Rollen am besten 1000er Rolle
  • Die Bremse muss ruckfrei anlaufen, sonst kann es bei plötzlichen Bewegungen von Forellen Probleme geben
Haken
  • Eher größere Haken verwenden
  • So wird Verhaken kleinerer Forellen verhindert
Zubehör
  • Polarisationsbrillen
  • Hebt die Wasserspiegelung teilweise auf, sodass man die Forelle

Bekannte Hersteller von Forellenruten

HerstellerBesonderheiten
Hardy
  • Gegründet in den 1870er Jahren von William und John James Hardy
  • Zum Sortiment gehören vor allem Rollen und Ruten
  • Große Auswahl an Fliegenruten
  • Besonders leicht und bruchfest dank Sintrix-Karbon-Verbund
  • Beliebte Serien: Demon, Zephrus, Wraith, Sirius Glass
  • Besonders salzwasserbeständige Komponenten
Shimano
  • Gegründet 1921
  • Bis 1970 vor allem Angelrollen hergestellt
  • Sortiment später um Ruten und Zubehör erweitert
  • Beliebte Forellenruten Beastmaster, Forcemaster und Vengeance
  • Hochwertige Features wie High-Pressure-Carbon in Verbindung mit Biofibre-Fasern
  • Keine harten oder weichen Kanten -> Rute beugt sich nur in Richtung, in die es notwendig ist.
Greys
  • Gegründet 1968 von Malcolm Grey
  • In der Anfangszeit vor allem auf das Fliegenfischen konzentriert
  • Viele Extras wie High-Modulus-Carbon, SIC-Ringe für geflochtene Schnüre, reaktionsschnelle Spitzenaktion

Du hast unter diesen Anbietern noch nicht das Richtige gefunden? Kein Problem! Forellenruten findest du noch bei vielen anderen Herstellern. Eine kurze Auswahl haben wir dir hier zusammengestellt. Sieh dich in den umfangreichen Sortimenten einfach mal um.

  • Tubertini
  • Sportex
  • Balzer
  • DAM
  • Daiwa
  • Quantum
  • Spro
  • Bekrley
  • Ul
  • Sänger
  • Cormoran
  • Troutlook
  • FTM
  • Exori
  • Abu Garcia

Beliebte Forellenruten im Überblick

Abu Garcia Devil Spin

( Rezensionen)
Abu Garcia Devil Spin

Besonderheiten

  • Länge: 1,70 m
  • Transportlänge: 0,87 m
  • Wurfgewicht: 2 – 10 g
  • Gewicht: 121 g
  • Material: Karbon, Kork
  • Ringe: TS
  • Anzahl Teile: 2
Diese Rute ist ein echtes Leichtgewicht, nicht nur bei der Handhabung, sondern auch beim Preis. Für unter 30 Euro bekommst du hier eine solide Einsteiger-Spinnrute, mit der du das Forellenangeln für dich entdecken kannst. Die Nutzermeinungen bei dieser Rute sind fast durchweg positiv. Gelobt werden beispielsweise die sehr guten Wurfeigenschaften. Die Rute federt sehr gut, sodass man beim Ausholen gut den benötigten Schwung bekommt. Der gute Lauf der Spule wird weiterhin von vielen Nutzern als Highlight beschrieben.

Wie bei einer Forellenrute gewünscht ist die Spitze angenehm dünn und flexibel. So bekommst du Anbisse der Forellen gut mit und kannst die Kraft des Fisches im Drill gut abfedern. Da das Wurfgewicht aber eher gering ist, ist diese Rute eher nichts für größere Fische. Als Allround-Angel solltest du die Abu Garcia Devil Spin also nicht verwenden.

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Sänger Iron Trout Chakka

( Rezensionen)
Sänger Iron Trout Chakka

Besonderheiten

  • Länge: 3,00 m
  • Transportlänge: 1,55 m
  • Wurfgewicht: 1 – 6 g
  • Gewicht: 220 g
  • Anzahl Teile: 2
Diese Rute könnte etwas für dich sein, wenn du zu den Fans des zitternden Tremarella-Angelns gehörst. Hier erlebst du ein besonders intensives Blankgefühl, wenn du beispielsweise Teigpropeller oder Bienenmaden durch das Wasser schleppst. Gegenüber anderen Ruten, die hierbei sonst bei vielen Anglern zum Einsatz kommen, zeichnet sich die Trout Chakka durch ihre geringe Länge aus. Damit kann man auch an etwas engeren Uferböschungen gut angeln. Dabei wird nicht zuletzt die durchgängige Aktion beschrieben, dank der der Drill hier besonders viel Spaß macht. Mit diesem Modell bist du gut beraten, wenn du beim Angeln gerne etwas Action erlebst. Als Köder werden hier beispielweise gerne 4-g-Sbirolinos verwendet.

Gelobt wird auch die Sensibilität des Blanks. So wurde von vielen Besitzern beschrieben, dass sich auch leichte Zupfer ganz intuitiv von Hängern im Kraut unterscheiden lassen. Gerade in dicht bewachsenen Gewässerberiechen ist das sehr vorteilhaft.

Vereinzelt gab es Kritik zu den Ringen. So wurde von einem Nutzer beschrieben, dass sich die Schnur bei jedem dritten bis fünften Auswerfen 1 – 2 Mal über den Spitzenring wickelt, sodass man nicht mehr richtig auswerfen kann. Man muss die Schnur selbst lösen. Kritisiert wurde dabei, dass der Innendurchmesser des Spitzenrings zu klein ist, um die Rute an Fließgewässer im Dauereinsatz zu nutzen. Deshalb wird hier von einigen Nutzern empfohlen, den Ring durch eine größere Ausführung auszutauschen.

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Jenzi Spinnrute Tycoon Spin

( Rezensionen)
Jenzi Spinnrute Tycoon Spin

Besonderheiten

  • Verschiedene Längen und Wurfgewichte erhältlich
  • Material: 100% Karbon, Hochverdichtete EVA-Griffsegmente
  • LST-Rutenringe
  • Schraubrollenhalter
  • Salzwasserfest
Diese Rute zeigt sich nicht nur beim Angeln auf Forellen erfolgreich. Auch Barsche haben damit viele Angler im Drill gebändigt. Beliebt ist hier zum Beispiel der kurze Griff, der vor allem denjenigen Anglern entgegenkommt, die ihre Rute einhändig auswerfen. Auch wird die gute Balance hervorgehoben. Wo andere Forellenruten sich eher kopflastig zeigen, weiß die Jenzi-Spinnrute mit einem guten Gleichgewicht zu überzeugen.

Als kleiner Kritikpunkt wird von einigen Besitzern angebracht, dass der Rute eine Hakenöse fehlt, mit der Spinnköder befestigt werden können. Als eine ästhetische Schwäche wird auch das Griffpolster empfunden. Es ist sehr empfindlich und man sieht jeden Fleck darauf. Das Gewicht wird von einigen Nutzern als etwas hoch beschrieben.

Dafür bekommst du hier aber auch eine Rute, die sehr flexibel ist. Sowohl bei harten Drills als auch bei der feinen Fischerei bist du hier gut ausgestattet. Manche Angler nutzen die Rute zum Beispiel auch für Hecht und Zander. Andere verwenden sie in Pausen auch gerne mal zum Dropshotten.

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NGT Forellenset

( Rezensionen)
NGT Forellenset

Besonderheiten

  • 2x Teleskoprute: 2,40 m
  • 2x kugelgelagerte Rollen inklusive Schnur; fertig bespult
  • 10x Haken Größe 8, inklusive 80 cm Vorfach
  • 10x Haken Größe 10, inklusive 80 cm Vorfach
  • Material: Fiberglas
Dieses Set ist genau das Richtige für Einsteiger. Damit bist du zu einem günstigen Preis nämlich nicht nur für das Forellenangeln, sondern auch für viele andere Fische gut ausgestattet. Mit diesem Set sind auch Posen und Grundangeln auf Aal und Weißfisch möglich. Da bekommst du für den Anfang schon mal einiges geboten. Beachte hierbei allerdings, dass die Ruten nicht im Salzwasser verwendet werden dürfen.

Das Meinungsbild zu dem Set fällt überwiegend positiv aus. Gelobt wird vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Nutzer, der das Set für sich und seinen Enkel bestellt hat, zeigt sich von der Qualität sehr beeindruckt und konnte sich am Ende des Tages über den Fang von mehreren Forellen von über 1,5 kg freuen. Schwerere Fische lassen sich damit aber eher nicht fangen. So beschrieb ein Nutzer, dass er einen Karpfen an die Angel bekommen hat, worauf der Rücklauf der Bremse beschädigt wurde.

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So wird der nächste Angelausflug ein Erfolg – worauf es beim Forellenangeln ankommt

In diesem Abschnitt haben wir die wichtigsten Tipps zum Forellenangeln zusammengefasst. Hier beschäftigen wir uns mit der Gewässerauswahl, den Besonderheiten des Forellenverhaltens und den besten Tricks zum Auswurf und Einholen.

Wo gibt es gute Forellengewässer

Gute Forellenbäche findet man vor allem in der Schweiz und in Österreich. Doch auch der süddeutsche Raum und der Harz bieten viele kleine Bäche in denen es große Forellenbestände gibt. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch an anderen Gewässern Forellen zu fangen gibt. Bei der Auswahl kannst du dich an ein paar Kriterien orientieren. Erfüllt das Gewässer die, ist die Wahrscheinlichkeit höher:

  • Wassertemperaturen im Sommer nicht wesentlich höher als 20°C, optimal sind 18°C Durchschnitt im wärmsten Monat
  • 10 mg Sauerstoff pro Wasser
  • Es gibt Wehre oder Bacheinläufe

Etwas kühlere Gewässer sind vorteilhaft, weil Forellen einen hohen Sauerstoffbedarf haben. In kühlem Wasser löst sich der Sauerstoff besser als in warmem. Bei der Jahreszeit bist du ganz flexibel. Forellen sind das ganze Jahr über aktiv mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. Am häufigsten triffst du sie in sauerstoffreichen kleinen Bächen an. In Flüssen halten sie sich meistens dort auf, wo viel Sauerstoff ins Wasser kommt, etwa bei Bacheinläufen oder Wehren.

Bist du beispielsweise in den Alpen unterwegs, findest du Forellen in fast jedem Bach. Hier macht ihnen selbst die reißende Strömung nichts aus. Wegen des hartem Überlebenskampf und dem ständigen Schwimmen bleiben die Fische hier aber eher klein. In den Pools oberhalb von reißenden Gebirgsbächen sind sie oft schon ein gutes Stück größer. Hier solltest du dich also bevorzugt umsehen.

Die richtigen Standplätze im Gewässer finden

Ehe es ans Angeln geht, solltest du das Gewässer immer erst einmal in Ruhe erkunden. So findest du mit der Zeit geeignete Standplätze von denen aus du gut anwerfen kannst. Achte dabei immer genau darauf, wann die Forellen die Flucht ergreifen. So entwickelst du ein Gefühl dafür, wie weit du dich ihnen nähern kannst.

Bei der Erkundung kannst du auch Rückschlüsse darauf ziehen, welche Köder sich an dem Gewässer gut eignen. Schau einfach immer wieder mal unter Steine in Ufernähe, vor allem solche mit kleinen Hohlräumen. Hier erkennst du, welche Nahrung in dem Gewässer überwiegend vorkommt. Am Vorkommen von Köcherfliegenlarven, Bachflohkrebsen und Steinfliegenlarven kannst du gut erkennen, was die Fische gerne fressen. Das ist vor allem für Fliegenfischer interessant. Weiterhin kannst du hier auch Rückschlüsse auf die Gewässerqualität ziehen. Wen die Köcherfliegenlarven eine Gehäuse haben, ist die Qualität eher schlecht.

Üblicherweise gibt es in den Gewässern verschiedene Hot-Spots, an denen sich die Forellen gerne aufhalten. Hier ein Überblick über die wichtigsten davon:

HotspotsDetails
Gumpen
  • beckenartige Strudeltöpfe, die durch Sturzbäche in felsigen Untergrund des Bachbetts erodiert werden
  • bietet Forellen durch aufgeschäumtes Wasser Sichtschutz
  • Schutz vor Strömung
  • Viel Nahrung angespült und abgelagert
Wasserpflanzen
  • In Forellenbächen können sich nicht viele Pflanzen halten
  • Hier aber gerade gute Unterstände für große Forellen
  • Reiches Nahrungsangebot u. a. durch Bachflohkrebse
Ausgespülte Wurzeln
  • Versteck vor Fressfeinden
  • Manche Wurzeln fast zu kleinen Höhlen ausgewachsen
Lange Pools
  • Lange flachere Flussläufe
  • Forellen stehen oft nicht nur am Anfang, sondern auch in der Mitte und am Ende
  • Stellen können gründlich abgefischt werden.
Brücken
  • Unter Brücken sind häufig Salmoniden anzutreffen
Bacheinlaufe
  • Oft großes Nährstoff- und Sauerstoffangebot
  • Deshalb hier viele Fische anzutreffen
Überhängende Bäume
  • Vor allem in Wiesenbächen mit sonst wenig markanten Strukturen gute Stelle für Forellen
  • Oft fallen Insekten ins Wasser
  • Was aufs Wasser fällt, wird oft schnell genommen

Das Verhalten der Forellen verstehen

Um gezielt auf Forellen zu angeln, muss man ihr Verhalten verstehen. Das ist immer auch vom Gewässer abhängig. In kleinen Bächen legen sie ein anderes Verhalten an den Tag als an nährstoffreichen Flüssen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass sich Forellen hauptsächlich von Insektenlarven ernähren. Meistens schnappen sie an der Oberfläche nach ihnen. Größere Forellen ab 25 cm nehmen aber auch gerne mal kleine Fische wie Mühlkoppen oder Elritzen zu sich oder fressen sogar Artgenossen.

Verhaltensbesonderheiten im kleinen Bach:

In kleineren Gewässern sind Forellen meistens standorttreu. Hier ziehen sie fast gar nicht umher. Wo eine Forelle sich gestern aufgehalten hat, wird sie vermutlich auch am nächsten Tag noch sein. Meistens sind auch viele Forellen an derselben Stelle, da es hier nur wenige gute nährstoff- und sauerstoffreiche Standorte gibt.

Verhaltensbesonderheiten in größeren Bächen und Flüssen:

In größeren Gewässern haben Forellen wesentlich mehr Standorte zur Auswahl. Hier stehen sie oft deutlich verteilter. Es gibt zwar auch hier Hot Spots, doch wandern die Fische mehr umher oder machen sogar in der Gruppe Jagd auf kleinere Fische.

Forellen sind schreckhaft

Unabhängig davon, wo sie sich aufhalten, sind Forellen eher scheue und schreckhafte Fische. Sobald sie eine unbekannte Bewegung wahrnehmen, fliehen sie in der Regel sofort in ihr Versteck. Selbst wenn der Köder nur etwas lauter auf dem Wasser auftrifft, kann das viele Forellen bereits verschrecken. Manche Arten werden bereits von einem unbebleiten Wurm verjagt. Fliegenfischer sind hier deshalb klar im Vorteil. Die Fliegen landen nämlich besonders leise auf der Wasseroberfläche, wodurch Forellen weniger aufschrecken.

Wenn die Forellen einmal verscheucht werden, ist das in der Regel aber kein Problem. Meistens kommen sie nämlich nach 10 – 15 Minuten wieder langsam heraus. Eine gute Möglichkeit besteht in dieser Zeit z. B. auch darin, einen Köder direkt neben ihrem Versteck zu platzieren. Sie sind dann zwar etwas argwöhnischer als sonst, mit einer guten Platzierung des Köders kann man sie aber doch gelegentlich zum Anbiss verleiten.

Richtig anpirschen

Die Annäherung an die Forelle beginnt nicht erst beim Auswerfen des Köders. Bereits, wenn man sich dem Ufer nähert, kann man viel falsch machen und viele Forellen verscheuchen. Der Boden überträgt nämlich Vibrationen, die die Fische wahrnehmen. Das ist vor allem bei feuchtem und moorigem Waldboden der Fall. Hier sollte man sich dem Wasser besonders vorsichtig und leise nähern. Nach Möglichkeit sollte man immer Steinwege nutzen. Die tragen Vibrationen kaum weiter.

Hier noch ein paar weitere Tipps zum richtigen Anpirschen:

  • Immer gegen die Sonne auf das Gewässer zugehen. Der Schatten erschrickt die Fische.
  • Den Fischen im toten Winkel von hinten annähern. Seitlich sehen sie alles.
  • Über Ufervegetation werfen, um sich auch seitlich an Forellen annähern zu können.

Noch schwieriger wird das Pirschen aufgrund des Umstands, das sich Forellen ihrer Umgebung bis zu einem gewissen Grad anpassen. So sind die eher über sandigen Gründen stehenden Forellen heller gefärbt als die, die sich überwiegend über dunklen Steinen aufhalten.

Auf den Geruchssinn kommt es an

In der Regel sind Forellen nicht wählerisch. Sie schnappen nach allem, was entfernt nach etwas Fressbarem aussieht. Das liegt daran, dass sie sich den Köder in der Strömung nicht so genau anschauen können. Du solltest aber deshalb nicht auf die Idee kommen, dass Forellen leichte Beute sind. Wenn ihnen etwas komisch vorkommt, lassen sie sofort vom Köder ab. Sie haben nämlich einen ausgeprägten Geruchssinn. Teilweise genügt bereits eine Kugel Forellenteig, um große Fische anzulanden. Das gilt besonders in der Nacht, wenn die Forellen sich nicht mehr auf ihre Augen verlassen können und ihre Umgebung in erster Linie über ihre Nase wahrnehmen.

Richtig auswerfen

Wenn man an eine Stelle kommt, an der Forellen stehen, hat man in der Regel zwei Möglichkeiten – man kann stromaufwärts oder stromabwärts werfen. Hier kommt es vor allem darauf an, wo man stehen kann, um sich den Forellen ungesehen nähern zu können. Stehst du oberhalb und wirfst flussabwärts, beförderst du den Köder in einen schnell fließenden flachen Gewässerabschnitt (Rausche) und lässt ihn einfach an den Fischen vorbeitreiben.

Etwas schwieriger ist es, wenn du flussaufwärts wirfst und den Köder mit der Strömung wieder einholst. Hier besteht das Problem darin, dass die Forelle schnell misstrauisch werden kann, wenn sie sich umdreht und den Angler sieht.

Tipp: Nutze eine Wathose. Damit kannst du dich etwas weiter in den Bach hineinbewegen, wenn das Ufer zugewachsen ist.

Beim Forellenangeln kommt es vor allem an kleinen Bächen auf präzise und exakte Würfe an. Hier sollte der erste Versuch sitzen. Es empfiehlt sich dabei, die Fische nie direkt anzuwerfen, sondern immer in 1 – 2 Metern Entfernung. Bei kleineren Entfernung solltest du Seitwärts- oder Pendelwürfe verwenden. Überkopfwürfe funktionieren am Bach wegen dem Gebüsch oft nicht. Auf großen Wiesen ist es aber in der Regel kein Problem. Wie die verbreitetsten Würfe funktionieren, kannst du dir in diesem Video von Fishing-King einmal genauer ansehen:

Darauf achten Angler besonders

Wenn es um die Auswahl einer Forellenrute geht, achten Anglern wie bei anderen Modellen zunächst einmal auf die Aktion. Hier kommt es darauf an, dass die Rute einerseits flexibel genug ist, um scheue Anbisse gut genug anzuzeigen, andererseits aber auch so ein starkes Rückgrat hat, dass man die Forellen gut anlanden kann. Deshalb greifen die meisten Angler lieber zu Steckruten. Es gibt aber auch Teleskopmodelle, die zusätzliche Schieberinge haben, womit sie Steckruten in der Aktion stark ähneln.

Auch die Länge spielt eine wichtige Rolle. Gern werden längere Ruten verwendet, da man bei Techniken wie Sbirolino oft sehr lange Vorfächer verwendet. Als optimal werden hier von den meisten Anglern Längen zwischen 3,30 und 3,90 m empfunden. Verschiedene Meinungen zu dem Thema findest du beispielsweise unter diesem Thread des Blinker-Forums.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das Gewicht. Bei Forellenruten gehören Gewichte von 160 g zu den absoluten Top-Werten. Das ist vor allem bei Techniken wie dem Schleppangeln wichtig, bei denen man permanent die ganze Last der Rute und der Rolle zu tragen hat. Sieh also in Tests vor allem nach, wie sich die Rute in der Dauerbelastung schlägt. Kann man mit der Rute auch nach 8 Stunden noch mit Spaß spinnfischen oder tut der Arm bereits nach drei Stunden weh? Ein paar Tipps zu dem Thema findest du in diesen Tipps von forellensee-angler.de.

Fazit – Forellenangeln, das ganz besondere Erlebnis

So, nun sind wir auch schon wieder ans Ende unseres Ratgebers zum Thema Forellenrute gelangt. Du hast gesehen, dass es sich hier um eine ganz besondere Art des Angelsports handelt, die deinem Gerät einiges abverlangt. Hier muss die Rute gleichzeitig flexibel sein, um die scheuen Anbisse der Forellen anzuzeigen, gleichzeitig aber auch so kraftvoll, dass sie die kämpferischen Fluchten abfangen. Diese Flexibilität macht sich auch an anderer Stelle bemerkbar. Forellenruten können von Einsteigern gut als Allround-Ruten eingesetzt zu werden. Nur zu schwer sollten die Zielfische nicht sein. Gegen Karpfen stehst du damit in der Regel auf verlorenem Posten. Wenn du das beachtest, hast du aber lange Freude an deiner Forellenausrüstung und wirst damit mit Sicherheit den einen oder anderen guten Fang landen. Wir wünschen dir viel Spaß dabei.

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