Angelrucksack – nie wieder etwas vergessen
- Gut für das Spinnfischen geeignet
- Kompakt
- Geringes Gewicht
- Flexibel einsetzbar
Angelrucksäcke Test & Vergleich 2024
Der Aufbau der meisten Angelrucksäcke ist ähnlich. Meistens sind sie mit deutlich mehr Taschen und Fächern ausgestattet als herkömmliche Rucksäcke. So hast du den Vorteil, dass du möglichst viel Zubehör verstauen kannst. Es gibt Fächer für Köder, Hakenlöser, Messer, Einschübe für Kescher und vieles mehr. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Extras. So sind z. B. manche hochwertige Angelrucksäcke mit einem integrierten Hocker ausgestattet, den du bei Bedarf ausklappen kannst. Da ist es kein Problem, wenn du dich bei längeren Wanderungen um verschiedene Spots mal hinsetzen willst.
Welcher Rucksack der richtige für deinen Bedarf ist, hängt vor allem davon ab, welche Angeltechnik du bevorzugst. Danach richten sich die Größe, die Fächeraufteilung und besondere Zusatzausstattungen. Wir sehen uns gleichmal genauer an, worauf du dabei achten musst. Vorher werfen wir aber erst einmal einen Blick auf die verschiedenen Vor- und Nachteile.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Größe, Material und Ausstattung – so findest du den richtigen Angelrucksack
Mittlerweile ist eine große Auswahl an Angelrucksäcken erhältlich. Da ist es oft gar nicht so leicht, das passende Modell zu finden. Mit ein paar einfachen Tricks findest du dich aber schnell in den Sortimenten der großen Hersteller zurecht. Hier die wichtigsten Tipps:
Das passende Material – auf jedes Wetter vorbereitet sein
Angelrucksäcke sind in verschiedenen Materialien erhältlich. Bei der Auswahl kommt es vor allem darauf an, bei welchen Bedingungen du unterwegs bist. Ist das Wetter nass-kalt und windig, entscheidest du dich am besten für eine Ausführung aus Nylon oder Polyester. Diese Materialien bieten den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit gut abhalten und auch Schauern gut standhalten. Eine gute Feuchtigkeitsresistenz ist nicht nur in Hinblick auf die Unversehrtheit des Rucksack-Inhalts wichtig. Sie stellt auch sicher, dass sich der Rucksack nicht mit Wasser vollsaugt und unnötig schwer wird.
Von Schönwetter-Ausführungen, die beispielsweise aus Leinen bestehen, solltest du eher Abstand nehmen. Sie mögen zwar bei Sonnenschein ihren Dienst tun, auf plötzliche Wetterwechsel bist du damit aber nicht vorbereitet. Außerdem sind Rucksäcke aus weichen Materialien nicht so formstabil, dass sich darin eine größere Menge an Ausrüstung übersichtlich und leicht verstauen lässt.
Die Größe
Der zweite wichtige Aspekt, auf den du bei der Auswahl achten solltest, ist die Größe. Hier spielt deine bevorzugte Angelmethode eine Rolle. Wenn du z. B. das klassische Spinnfischen bevorzugst, genügt in der Regel eine eher kleinere Ausführung. Hier brauchst du nicht so viel Ausrüstung. Lediglich der Kescher und das bei erfahreneren Anglern zum Teil etwas größere Köderangebot nehmen hier Platz ein. Die Köderboxen können normalerweise ganz bequem auch in kleineren Rucksäcken verstaut werden.
Etwas anders sieht das Ganze aus, wenn du z. B. bevorzugt als Karpfen- oder Feederfischer unterwegs bist. Hier fällt die Ausstattung natürlich wesentlich umfangreicher aus. Hier müssen beispielsweise noch Boilies und Abhakmatten mitgeführt werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist deshalb immer zu überlegen, ob ein einzelner Rucksack ausreichend ist oder ob er als Ergänzung genutzt wird.
Der Tragekomfort
Beim Kauf eines Angelrucksacks solltest du nicht am Tragekomfort sparen. Schließlich vergeht gerade bei dynamischen Angelmethoden wie dem Spinnfischen die Zeit wie im Flug. Hier wechselt man öfter mal spontan den Platz, ohne dass man erst alle seine Utensilien zusammenpackt. Da du den Rucksack dabei oft gar nicht erst absetzt, sollte er natürlich auch gut sitzen. Vorteilhaft ist es zum Beispiel, wenn die Tragegurte mit Polsterungen ausgestattet sind. So vermeidest du Druck und Quetschungen. Um dich vom Tragekomfort zu überzeugen, solltest du den Rucksack deshalb vorher immer erst einmal probeweise aufsetzen. Beschwere ihn ruhig ein bisschen, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie er sich später auf deinem Rücken anfühlen wird.
Bekannte Hersteller von Angelrucksäcken
Hersteller | Besonderheiten |
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Spro |
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Fox |
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Behr |
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Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Hersteller, bei denen du hochwertige Angelrucksäcke geboten bekommst. Hierzu gehören unter anderem die anderen:
Ein paar beliebte Rucksäcke im Überblick
Iron Claw Backpacker Rucksack
Besonderheiten
- Maße: 53 x 25 x 38 cm
- Material: Nylon
Balzer ISO-Rucksack
Besonderheiten
- Maße: 60 x 38 x 15 cm
- Integriertes Kühlfach
- Abtrennbares Unterfach
Als einziger kleiner Kritikpunkt wird von einigen Nutzern angeführt, dass in der Seite keine komplette montierte Angel untergebracht werden kann. Die musst du also weiterhin selbst tragen. Aber immerhin einen Kescher kannst du hier gut unterbringen. Abgerundet wird der positive Gesamteindruck durch das geringe Gewicht.
DAM Rucksack Stuhl
Besonderheiten
- Maße: 40 x 38 x 55 cm
- Gewicht: 3 kg
- Maximalbelastung: 110 kg
- Integrierter Stuhl
Kleine Abstriche muss man hier allerdings beim Tragekomfort machen. So beschreiben einige Besitzer, dass die Sitzfläche mit der Zeit im Nacken kratzt. Auf kürzeren Strecken wird es als nicht so problematisch beschrieben, aber bei längeren Wanderungen um verschiedene Angelspots macht es sich doch bemerkbar. Als provisorische Lösung werden hier deshalb von manchen Nutzern Riemen zum Festbinden verwendet.
Greys Prodigy Tackle Base
Besonderheiten
- Maße: 60 x 45 x 35 cm
- Gewicht: 1,40 kg
- 6 Seitentaschen
Negative Kommentare findet man bei diesem Higlight von Greys praktisch nicht. Angemerkt werden kann höchstens, dass man die Angelrute nicht an der Seite befestigen kann. Das sind aber wirklich Kleinigkeiten, die den sehr guten Gesamteindruck keinesfalls schmälern. Unser Fazit: Absolut empfehlenswert.
Was kommt in den Angelrucksack
Regelmäßig werden wir auch gefragt, was denn nun eigentlich im Angelrucksack verstaut werden muss. Hier können wir dir leider keine allgemeingültige Antwort geben. Es kommt natürlich immer darauf an, welche Angelmethode du nutzt und auf welche Fische du es abgesehen hast. So brauchst du beispielsweise beim Spinnfischen eine ganz andere Zubehörausstattung als bei Ausflügen mit der Fliegen- oder der Felchenrute. Wirf doch z. B. einfach mal einen Blick auf die folgenden beiden Artikel. Hier erfährst du, was bei zwei häufig eingesetzten Methoden in den Rucksack gehört.
Grundsätzlich kann man natürlich aber schon ein paar Hinweise geben, was in deiner Ausrüstung enthalten sein sollte. Hierzu gehören unter anderem:
- Ersatzschnüre
- Ersatzrolle
- Köder
- Bleie
- Hakenlöser
- Messer
- Evtl. Echolot
Wenn du gerade erst mit dem Angeln anfängst, startest du lieber mit etwas weniger Ausrüstung. Du wirst schnell ein Gefühl dafür entwickeln, was du wirklich brauchst und an welcher Stelle es in deinem Rucksack verstaut sein sollte.
Darauf achten Angler besonders
Wenn du einige Tests und Erfahrungsberichte von Anglern durchliest, erkennst du schnell, dass es nur bei den wenigsten Modellen Probleme mit der Verarbeitung und dem Tragekomfort gibt. Hier wird oft berichtet, dass die Riemen angenehm gepolstert sind, die Reißverschlüsse leichtgängig schließen und das Material auch stärkeren Beanspruchungen über lange Zeit unbeeindruckt standhält. Etwas anders sieht das Ganze bei der Wasserdichtigkeit aus. Hier zeigen nicht wenige Modelle Schwächen. Achte bei der Auswahl deshalb besonders gut auf diesen Punkt. Nichts verkehrt machst du mit Rucksäcken, die mit einer DWR-Imprägnierung ausgestattet sind. Einen Test, bei dem die Schwäche besonders auffällt, findest du in diesem Blogbeitrag von Abgemetert.
Ein Punkt, der bei der Stabilität außerdem oft beachtet wird, ist die Verarbeitung der Nähte. Gerade bei stärkerer Beanspruchung raten Experten fast durchgängig zu mehrreihigen Nähten. So ist auch bei schwerer Beladung sichergestellt, dass nichts kaputt geht. Einen Test, bei dem sich die Nähte als eine der wenigen Schwächen herausstellte, findest du hier bei tackle-tester.de. Hier wurde der Rapala Urban Backpack auf Herz und Nieren geprüft.
Fazit
Da sind wir auch schon wieder an das Ende unseres Artikels zum Thema Angelrucksack gelangt. Du siehst, hier handelt es sich um ein vielfältig einsetzbares Ausrüstungsstück, das in jede Grundausstattung gehören sollte. Zu den wichtigsten Aspekten gehören hier das Packvolumen, die Polsterung, die Robustheit der Nähte und die Flexibilität. Vorteilhaft ist es außerdem, wenn du deinen Kescher in einer Seitentasche verstauen kannst. Wenn du diese Dinge und all die anderen Tipps beachtest, die du in unserem Ratgeber gefunden hast, findest du mit Sicherheit schnell den passenden Rucksack für dich. Wir wünschen dir viel Spaß bei der Auswahl.