Tipps zur Auswahl deiner neuen Stellfischrute
- Rute wird einfach nur ausgelegt
- Besonders lange Blanks
- Höheres Rutengewicht
- Vor allem auf Hecht und Zander
- Lange Angelsessions möglich
Stellfischruten Test & Vergleich 2024
Die Besonderheit bei Stellfischruten besteht darin, dass sie aufgestellt und nicht ausgeworfen werden. Wenn man seine Ausrüstung richtig präpariert hat, locken die Köder die Fischer von selbst an und man muss erst eingreifen, wenn der Anbiss erfolgt ist.
Vorteile der Stellfischmethode
Das Angeln mit der Stellfischrute bietet eine Reihe von Vorteilen. Zunächst einmal muss man sie hier nicht die ganze Zeit in der Hand halten. Damit ist das Angeln deutlich kraftsparender. Entsprechend dauert eine Stellfisch-Session deutlich länger. Hier kann man auch mit dem Zelt am See übernachten und die Rute und den Köder über Nacht im Einsatz lassen. Um die Fische nicht zu verpassen, verwendet man spezielle Bissanzeiger.
Länge und Gewicht
Da der Köder direkt unter der Rutenspitze angeboten wird, sind die Blanks in der Regel deutlich länger als bei herkömmlichen Ruten. Längen von 8 Metern und mehr sind hier keine Seltenheit. Entsprechend sind die meisten Modelle als Teleskopruten ausgeführt. So kannst du sie deutlich leichter transportieren. Auch das Gewicht ist bei Stellfischruten oft deutlich höher als bei anderen Rutenarten.
Die beliebtesten Zielfische
Ein Vorteil des Stellfischens besteht in der Vielseitigkeit der Methode. Damit kannst du auf ganz verschiedene Fische angeln. Beliebt sind beispielsweise Zander und Hecht.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Ein paar Auswahltipps für deine nächste Stellfischrute
Die Länge
Stellfischruten sind deutlich länger als herkömmliche Angelruten. Sie sind zwischen fünf und acht Metern lang. Der Vorteil einer längeren Rute besteht darin, dass die Pose direkt unter der Rutenspitze gefischt werden kann. Du legst sie einfach nur aus und wartest. So ist es zum Beispiel auch überhaupt kein Problem, wenn du den Köder in einem stark von Schilf zugewachsenen Bereich präsentieren willst.
Auf der anderen Seite brauchst du damit auch ein wenig mehr Platz. Gerne genommen werden beispielsweise Teleskopruten. Die haben nämlich nicht nur den Vorteil, dass sie sich leicht verstauen lassen. Sie können auch stufenlos in der Länge verstellt werden, sodass du sie leicht an die aktuellen Gegebenheiten anpassen kannst.
Die Aktion
Eine Stellfischrute hast du nicht die ganze Zeit in der Hand. Dennoch solltest du auf eine ausgeglichene Aktion achten. Idealerweise hat sie ein stabiles Rückgrat und eine sensible Spitze. Gerne genommen werden beispielsweise Vollkarbonspitzen.
Wurfgewicht
Obwohl Stellfischruten nicht im herkömmlichen Sinne ausgeworfen werden, müssen sie ein hohes Wurfgewicht haben. Das hat den Hintergrund, dass die Montage schwer genug sein muss, damit der Köder nicht abgetrieben wird.
Das passende Material und Rutengewicht
Wie bei allen anderen Ruten kommt es auch bei Stellfischruten auf ein möglichst geringes Gewicht und eine ausgeprägte Stabilität an. Das ist vor allem in Bezug auf die Länge wichtig. Immerhin kann bei fünf bis acht Metern Länge schnell ein beträchtliches Gewicht zusammenkommen. Die schwereren Ausführungen können deshalb durchaus bis zu 1.000 g wiegen. Die etwas leichteren Varianten bringen um die 800 g auf die Waage. Auch wenn die Rute die meiste Zeit über im Ständer steht, solltest du doch ein möglichst geringes Gewicht wählen. Damit lässt sie sich beispielsweise im Drill deutlich leichter handhaben.
Beim Material wird wie bei vielen anderen hochwertigen Ruten vor allem auf verschiedene Karbon-Verbünde gesetzt. In puncto Leichtigkeit, Biegsamkeit und Stabilität ist das Material aktuell unübertroffen. Für Karbon musst du allerdings auch einen etwas höheren Preis in Kauf nehmen. Wenn du etwas preisgünstiger dabei sein willst, entscheidest du dich beispielsweise für eine Ausführung aus Glasfaser. Sie ist nicht ganz so stabil, überzeugt aber trotzdem immer noch in vielen Situationen.
Der passende Rutenständer
Ein entscheidendes Kriterium bei Stellfischen ist natürlich der Rutenständer. Praktisch ist es hier immer, wenn es sich um eine stabile Rutenablage handelt, die auf viele verschiedene Arten verstellt werden kann. So bist du auf die verschiedensten Bedingungen am Gewässer vorbereitet. Wichtig ist dabei natürlich, dass der Ständer die Rute im Gleichgewicht hält und nicht umkippt. Wir erinnern noch einmal daran, dass Stellfischruten mit ihren Längen von bis zu acht Metern natürlich immer ein wenig kopflastig sind, sodass der Rutenhalter das Gewicht ausbalancieren muss.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Aspekte, die man bei der Auswahl eines Rutenhalters beachten sollte. So gibt es beispielsweise Erdspieße, Brandungs- und auch Bootsrutenhalter. Wenn du dich näher mit dem Thema beschäftigen willst, wirf einfach mal einen Blick in unseren Ratgeber zum Thema Rutenhalter. Hier zeigen wir dir auch, worin sich die verschiedenen Materialien unterscheiden und worauf du bei der Auswahl noch achten musst.
Weitere Auswahlkriterien
Daneben gibt es noch einige weitere Dinge, die bei der Zusammenstellung einer Stellfischangel wichtig sind. Hier spielen vor allem die Rolle und die Schnur eine Rolle. Die wichtigsten Informationen haben wir dir in dieser kleinen Übersicht zusammengestellt.
Auswahlkriterien | Details |
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Rolle |
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Schnur |
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Köder |
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Bissanzeiger |
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Bekannte Hersteller von Stellfischruten
Hersteller | Besonderheiten |
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Balzer |
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Jenzi |
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Shimano |
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Es gibt natürlich noch viele weitere Hersteller, bei denen du hochwertige Stellfischruten findest. Die wichtigsten davon haben wir dir hier noch einmal zusammengefasst. Schau ruhig auch hier mal nach, ob du etwas Passendes für dich findest:
- Shimano
- Cormoran
- DAM
- Mitchell
- Sänger
- Zebco
Ein bisschen Inspiration für die Rutenauswahl
Balzer MK IM8 Stellfischrute Monster
Besonderheiten
- Länge: 8 m
- Rutengewicht: 755 g
- Transportlänge: 1,44 m
- Wurfgewicht: 40 – 155 g
DAM Hypron Tele Stellfisch
Besonderheiten
- Länge: 5,00 m
- Rutengewicht: 745 g
- Transportlänge: 1,12 m
- Wurfgewicht: 50 – 100 g
Die Qualität weiß trotz des günstigen Preises zu überzeugen. Die Rute lässt sich leicht ausfahren und zusammenklappen. Außerdem gelingen Würfe hier für eine Stellfischrute ungewöhnlich gut. Einige Angler tun sich aber mit dem Gewicht etwas schwer. Zwar wiegt sie teilweise sogar weniger als andere Ruten der Stellfischkategorie, allerdings liegt sie aufgrund der Form teilweise etwas schwerer in der Hand. Kleine Abstriche musst du außerdem bei den Ringen machen. Hier beschreiben einige Angler, dass sie mitunter etwas leicht herunterrutschen. Wenn du mit diesen kleinen Schwächen leben kannst, bekommst du eine gute günstige Rute, die dir beim Einstieg in das Stellfischangeln gute Dienste leistet.
Balzer Matze Koch MK Adventure IM-7 Ansitzstock
Besonderheiten
- Länge: 6,50 m
- Transportlänge: 1,35 m
- Rutengewicht: 605 g
- Wurfgewicht: 35 – 115 g
- Anzahl Teile: 6
Tipps zur Pflege deiner Stellfischrute
Da sich eine Stellfischrute die meiste Zeit in unmittelbarer Wasser- und Ufernähe befindet, ist sie natürlich auch empfindlicher, was Verschmutzungen angeht. Das betrifft vor allem die Verbindungsstellen von Teleskopruten. Hier passiert es schnell einmal, dass sich darin Sandkörner oder andere Fremdkörper ablagern. Das kann bis zum Blockieren des Schiebemechanismus‘ und zum Zerkratzen des Blanks führen. Damit dir das möglichst nicht passiert, solltest du ein paar Pflegehinweise beachten. Die wichtigsten davon findest du unter den folgenden Links. Damit hast du mit Sicherheit lange Freude an deiner neuen Stellfischrute.
So fängst du Hechte, Zander & Co. – die wichtigsten Tipps zum Stellfischangeln
In diesem Abschnitt haben wir dir noch ein paar Tipps zum Stellfischangeln zusammengestellt, mit denen dir der Einstieg etwas leichter fallen sollte. Dabei beschäftigen wir uns vor allem mit dem Absuchen des Gewässers, dem Anhieb und der richtigen Befestigung des Köders.
Die Gewässertiefe richtig einstellen
Je nach Jahreszeit und Beutefisch solltest du die Wassertiefe passend einstellen. In der warmen Jahreszeit um die Sommermonate herum sind die meisten Fische in der Gewässermitte und an der Oberfläche zu finden. Hier versuchen sie, so viel wie möglich der warmen Sonnenstrahlung abzubekommen. In den Wintermonaten halten sich vor allem größere Fische wie Zander und Hechte eher in Bodennähe auf, da das Wasser hier etwas wärmer ist.
Mit dem Anhieb etwas warten
Das Stellfischen unterscheidet sich insoweit vom Spinnfischen, als dass man hier mit dem Anhieb ein wenig wartet. Wenn du z. B. auf Hechte angelst, ist es wichtig, dass sie den Köder erst einmal im Maul drehen und anschließend herunterschlucken können. So ist die Chance am höchsten, dass sich der Haken gut festsetzt und dass man den Fisch später sicher landen kann.
Vergiss beim Stellfischen nie, den Rollenbügel aufgeklappt und den Freilauf offen zu lassen. So kann der Hecht erst einmal mit dem Köder abziehen. Das ist wichtig, da es zu seinem natürlichen Jagdverhalten gehört, sich mit dem Beutetier zunächst in einen sicheren Bereich zurückzuziehen, wo er es dann schließlich schluckt.
Weitere Tipps zum erfolgreichen Stellfischangeln
Oftmals haben Angler das Problem, dass der Köderfisch sich nicht ganz so leicht an der Montage fixieren lässt. Hier gibt es aber einen einfachen Trick. Stich einfach ein kleines Gummistück wie beispielsweise einen Einweckgummi über die Spitze des Drillings. So gehst du sicher, dass der Köderfisch nicht abrutscht. Gerade bei größeren Köderfischen ist diese Variante empfehlenswert.
Wenn du schon länger mit totem Köderfisch angelst, aber die Fische nicht richtig anbeißen, kann das daran liegen, dass sie den Köder nicht richtig wahrnehmen. Ritze den Fisch in diesem Fall einfach mehrmals an den Seiten ein. So werden seine Duftstoffe besser freigegeben und sie verteilen sich schneller im Wasser. Um die Fangquote weiter zu verbessern, solltest du vor allem im flachen Wasser auf unauffällige Montagen setzen. Bewährt haben sich durchsichtige Posen und Wasserkugeln.
Natürlich kann man sich das Ganze nur anhand eines Texts nicht ganz so gut vorstellen. Deshalb haben wir dir hier ein Video von Angelprofi Matze Koch verlinkt, in dem er alle Tricks und Kniffe beim Stellfischangeln ausführlich erklärt.
Darauf achten Angler besonders
Die Produktbeschreibungen der Hersteller geben dir erst einmal ein gutes Bild von den Charakteristika der Ruten. Die wahren Stärken und Schwächen offenbaren sich aber im Normalfall erst nach längerer Zeit. Deshalb solltest du dich immer auch in Foren und Testberichten umsehen, wenn du eine Rute ins Auge gefasst hast. So kannst du dir oft ein viel besseres Bild von der Qualität machen.
Zu den Dingen, die bei Stellfischruten am häufigsten kritisiert werden, gehört das Gewicht. 700 g hören sich erst einmal nicht nach so viel an, wenn du die Rute aber doch einmal ein wenig länger in der Hand hältst und einen kämpferischen Hecht ausdrillst, kann das doch schon ganz schön auf den Arm gehen. Diskutiert wird das Thema beispielsweise in diesem Thread des Anglerboards. Einige Angler bringen eine schlechte Balance der Rute in direkten Zusammenhang mit dem gefürchteten Tennisarm.
Fazit
Da sind wir auch schon wieder ans Ende unseres Artikels gelangt. Nun weißt du, was die Stellfischrute auszeichnet und worauf du bei der Auswahl achten solltest. Wichtig ist es vor allem, dass sie ein möglichst geringes Gewicht hat, damit du kampfstarke Fische auch trotz ihrer Länge noch gut anlanden kannst. Geeignet ist sie vor allem, um Köder in Gewässerbereichen anzubieten, die man normalerweise nicht so ohne Weiteres erreicht. Vor allem in zugewachsenen Gewässern oder Kanälen kann sie gut genutzt werden. Dabei musst du aber in der Regel auch ein wenig Geduld haben und schnell reagieren können, wenn der Anbiss erfolgt ist.
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