Thermoanzug zum Angeln: fit für kalte Angeltage
- Innen gefüttert
- Wasserabweisende Oberfläche
- Weitenverstellbare Bünde
- Ideal für die kalte Jahreszeit
Thermoanzüge Test & Vergleich 2024
Thermoanzüge sind vor allem an kalten und nassen Tagen unverzichtbar. Sie hindern Wasser am Eindringen und isolieren den Körper mit einer dichten Fütterung gegen die eisige Luft. Die meisten Anzüge bestehen aus einem Ober- und einem Unterteil, die getrennt angelegt werden können.
Thermoanzüge als Ober- und Unterbekleidung
Man unterscheidet zwei Arten von Thermoanzügen: solche, die unter der Kleidung getragen werden, und solche, die als eigenständige Oberbekleidung zum Einsatz kommen. Der Thermoanzug für Drunter dient vor allem dem Schutz vor Kälte. Deshalb ist er üblicherweise gut gefüttert. Diese Art Thermoanzug nutzt man nicht nur zum Angeln, sondern auch bei verschiedensten Outdoor-Sportarten.
Angler tragen Thermoanzüge vor allem als Oberbekleidung. Das entscheidende Merkmal ist hier, dass diese Modelle nicht nur gegen Kälte, sondern auch gegen Nässe schützen. Deshalb ist das Obermaterial aus einem wasserabweisenden Material gefertigt. Die Innenseite ist wie auch bei der anderen Art gefüttert.
Ein ganz besonderes Modell – der Floating-Anzug
Es gibt verschiedene Arten von Thermoanzügen, die speziell auf die Bedürfnisse von Anglern zugeschnitten sind. Hierzu zählt der Floating-Anzug. Dabei handelt es sich um einen Anzug, der mit Auftriebselementen und Warnfarben ausgestattet ist. Wenn du damit auf hoher See über Bord gehst, blasen sich die Elemente auf und du wirst über Wasser gehalten. Beachte dabei, dass der Floating-Anzug keinen Ersatz für eine Rettungsweste darstellt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Körper vor Auskühlung zu schützen.
Floating-Anzüge kommen vor allem in der professionellen bzw. kommerziellen Seefischerei zum Einsatz. Im privaten Bereich werden Floating-Anzüge eher selten verwendet.
Ergänzendes Zubehör
Damit die Schutzwirkung eines Thermoanzugs voll zur Geltung kommt, benötigst du oft noch weiteres Zubehör. Hier sind zum Beispiel hochwertige Thermostiefel zu empfehlen. Weiterhin sollten ein paar gute Winterhandschuhe zur Angelausrüstung für kalte Tage gehören. Das gilt vor allem dann, wenn dein Angelgriff metallische Teile hat. Wenn man die mit den nackten Händen anfasst, wird es schnell kalt.
Auch bei der Unterwäsche lohnt es sich bei Minusgraden, etwas mehr anzuziehen. Hier empfehlen sich wattierte Unteranzüge und Thermowäsche. So bist du auch bei richtig kalten Temperaturen gut geschützt.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Kaufkriterien beim Thermoanzug
Den passenden Thermoanzug für die kalten Tage zu finden, ist eigentlich gar nicht so schwer. Die wichtigsten Auswahlaspekte haben wir dir hier kurz zusammengefasst.
Kriterien | Details |
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Innenfutter |
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Gewicht |
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Fütterung |
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Atmungsaktivität |
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Pflegeleichtigkeit |
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Stauraum |
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Preis |
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Bekannte Hersteller
Hersteller | Besonderheiten |
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Daiwa |
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Fox |
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Imax |
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Weitere Hersteller von Thermoanzügen:
Ein paar Thermoanzüge im Überblick
Imax Thermoanzug zweiteilig
Besonderheiten
- 100 % wasserdicht
- Anzahl Teile: 2
- Material: Nylon
- Durchgehender Reißverschluss
- Große Außen- und Innentaschen
Als kleine Einschränkung kann hier höchstens genannt werden, dass der Anzug wirklich nur für das ganz kalte Wetter geeignet ist. An milderen Herbsttagen kann es hier doch schnell ein wenig zu warm werden.
Prologic Tuta
Besonderheiten
- 100 % wasserdicht
- 100 % winddicht
- Verschweißte Nähte
- Wärmedämmung mit Füllung: 120 g/m²
- Abnehmbare und verstellbare Kapuze
DAM Steelpower Red
Besonderheiten
- Obermaterial: Polyester
- Innenfutter: Fleece
- Polsterung: 120 g/m²
- Wassersäule: 8.000 mm
- Verstellbare Armbündchen
- Zwei Handwärmertaschen
- Zwei Brusttaschen
- Eine Innentasche
Cormoran Astro Thermoanzug
Besonderheiten
- Anzahl Teile: 2
- Material: Polyamid, PVC, Polyestervlies
- Wasserdicht
- Wärmegefüttert: 140 g/m²
Tipps zur Pflege von Thermoanzügen
Bei der Reinigung von Funktionsbekleidung sind einige Dinge zu beachten. Hier kommt es immer auf den Aufbau und die Materialzusammenstellung an.
Kein Weichspüler beim Reinigen von Thermobekleidung
Beginnen wir einmal mit Thermojacken, bei denen Obermaterial und Füllung aus Polyester bestehen. Hier ist es im Normalfall kein Problem, sie bei 40 Grad in der Maschine zu waschen. Schau am besten vorher nach, ob es ein spezielles Outdoor- oder Sportprogramm gibt. Damit machst du nichts verkehrt. Hier gibt es nämlich noch einen zusätzlichen Spülgang, bei denen auch wirklich alle Waschmittelreste aus den Funktionsfasern gespült werden.
Weichspüler dürfen bei Funktionsbekleidung auf keinen Fall verwendet werden. So wird nämlich eine Art unsichtbarer Mantel auf die Fasern gelegt, wodurch der Feuchtigkeitsaustausch zwischen Innen- und Außenbereich gestört wird. Das Schleudern erfolgt in einem Outdoor-Programm außerdem meistens deutlich schwächer, sodass die Fasern auch hier nochmal geschont und aufgetragene Beschichtungen nicht aufgelöst werden. Die Wäsche ist dann zwar nasser als sonst, das ist aber kein großes Problem, da Polyester ziemlich schnell trocknet. Auch Bügeln ist bei Funktionsbekleidung tabu.
Nachdem Waschen die Wasserdichtigkeit prüfen
Wenn du eine Jacke mit einer Membran gewaschen hast, ist das im Normalfall kein Problem. Allerdings kann es passieren, dass die für den Feuchtigkeitsaustausch zuständigen feinen Kanäle durch Weichspüler oder andere Zusätze verstopft werden. Die Atmungsaktivität ist dann ebenso wie die wasserabweisende Wirkung beeinträchtigt. Es kann also einerseits sein, dass mehr Wasser durch die oberste Imprägnierungsschicht dringt und dass du auf der anderen Seite auch durch den Schweiß noch einmal nasser wirst. Deshalb solltest du nach dem Waschen immer einen Blick auf die Oberfläche deiner Jacke werfen. Wenn nach dem Waschen keine Wassertropfen mehr an der Oberfläche haften, solltest du den Imprägnierschutz auffrischen oder ganz erneuern.
Erfahrungen & Tipps
Liest man ein wenig in Foren, erkennt man schnell, wo die Schwachstellen vieler Thermoanzüge liegen. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Anzahl der Teile. Vor allem erfahrene Angler bevorzugen oft einteilige Ausführungen. Die bieten den Vorteil, dass es hier weniger Schwachstellen gibt, an denen Kälte und Feuchtigkeit eindringen kann.
Darüber hinaus gibt es Schwachstellen, die man häufig erst nach einer Weile bemerkt. Fies sind z. B. die Innenbereiche der Oberschenkel, die bei Anzügen minderer Qualität häufig unangenehm reiben und anfällig für Verschleiß sind. Hier achten erfahrene Angler z. B. auf Verstärkungen in den entsprechenden Bereichen. Unangenehm sind auch Hosenträger mit separaten Führungen. Hier passiert es schnell einmal, dass die Schlaufen von den Schultern rutschen. Entscheide dich deshalb am besten für Hosen mit gemeinsamer Führung. Mehr dazu erfährst du beispielsweise in diesem Test des Champions-Teams.
Fazit – Thermoanzüge sind perfekt für nasse und kalte Tage
Gerade an kalten und nassen Tagen kommt es darauf an, gut gegen Wärmeverlust geschützt zu sein. Ein Thermoanzug gehört deshalb vor allem während der Wintermonate zur absoluten Grundausstattung eines Anglers. Er zeichnet sich einerseits durch seinen Nässeschutz an der Außenseite, andererseits aber auch durch seine dichte Fütterung im Innenbereich aus. Der Großteil der Anzüge ist zweiteilig ausgeführt, sodass du hier in den meisten Fällen gleich eine Hose und eine Jacke angeboten bekommst. Bei der Auswahl kommt es vor allem auf die Dichte der Füllung und die Wassersäule an. Hier kannst du im Normalfall mit einem Preis von 90 – 150 Euro rechnen. Dafür bekommst du aber auch schon eine Jacke geboten, auf die du dich jederzeit verlassen kannst.