Welsruten – für Höchstbelastungen entwickelt
- Steifes Blank
- Feinfühlige Spitze
- Sehr hohe Bruchfestigkeit
- Hohe Wurfgewichte
Welsruten Test & Vergleich 2024
Um die Anforderungen an eine Welsrute besser zu verstehen, beschäftigen wir uns zunächst einmal mit dem Wels selbst. In den folgenden Abschnitten sehen wir uns deshalb erst einmal seine körperlichen Besonderheiten, sein Verhalten, seine Ernährung und seine bevorzugten Aufenthaltsorte an. Außerdem beschäftigen wir uns mit der vieldiskutierten Frage, was denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Wels und einem Waller ist.
Körperliche Besonderheiten des Welses
Der Wels gehört zur Klasse der Raubfische. Hier gehört er zu den größten, die man in Deutschland finden kann. Das ist auch der Grund dafür, dass er so gern gefangen wird. Mit seiner ausgeprägten Größe und seinem großen Gewicht gibt er immer wieder eine gute Trophäe ab. Manche Welse wiegen bis zu 200 kg und erreichen Längen von bis zu 300 cm. Auch das Alter dieses Süßwasserfisches ist beeindruckend. Er kann bis zu 80 Jahre alt werden.
Das Äußere des Welses ist sehr markant, weshalb man ihn leicht erkennt. Er hat einen langgestreckten Körper, schuppenfreie Haut und ein großes Maul. Das auffälligste Merkmal sind aber seine zwei langen und vier kurzen Fleischbarteln.
So ernährt sich der Wels
Wenn du schon einmal einen Wels gesehen hast, wirst du bemerkt haben, dass seine Augen im Vergleich mit seinem Körper ziemlich klein sind. Er kann also vergleichsweise schlecht sehen. Diese Schwäche kann er aber mit seinem ausgeprägten Gehör-, Tast- und Geschmackssinn ausgleichen. Weiterhin hat er sensible Elektrorezeptoren. Damit kann er Beutetiere sogar nur anhand der schwachen elektrischen Felder orten, die sie aussenden. Zu guter Letzt unterstützen ihn seine langen Barteln beim Erkunden seiner Umgebung.
Kommen wir nun zur Ernährung der Welse. Hier kommt es immer ein wenig auf das Alter an. Bei jungen Welsen stehen eher Krebse, Schnecken und Würmer auf dem Speiseplan. Werden sie älter und größer, entwickeln sie sich immer mehr zu raffinierten Räubern, die auch größerer Beute auflauern. Dabei beschränken sie sich nicht einmal auf Fische. Sie fressen auch Mäuse, Ratten, Frösche und sogar Enten. Rein theoretisch könnte der Wels sogar noch viel größere Beute verschlingen. Er hat nämlich nicht nur einen langen Rachen, sondern auch noch einen sehr großen Magensack, der ganze zwei Drittel seines Körpers ausmacht.
Wusstest du schon: Zum größten Teil ernähren sich Welse von schwachen und kranken Fischen. Sie helfen also mit, die Population in einem Gewässer gesund zu halten.
Bevorzugte Aufenthaltsbereiche von Welsen
Innerhalb Europas sind Welse weit verbreitet. Du findest sie vor allem in den mittleren, östlichen und südlichen Regionen, zum Teil auch im Brackwasser der Ostsee.
Gerne schwimmen sie in langsam fließenden und tiefen Gewässern. Gute Chancen hast du also beispielsweise an Talsperren und in Stauseen. Sobald es kälter wird, verlagern die Welse ihren Standort meistens. Dann sind sie eher in Grundnähe anzutreffen. Hier ist das Wasser nämlich noch etwas wärmer als an der Oberfläche. Steigen die Temperaturen wieder, triffst du sie wieder eher in oberflächennahen Gewässerschichten an. Wenn du auf Welse angeln willst, tust du das also am besten im Sommer.
Generell halten sich Welse eher in wärmeren Gebieten auf. Beliebte Urlaubsziele für Welsangler sind deshalb Italien, Spanien und Südfrankreich.
Zu welcher Tageszeit auf Welse angeln?
Normalerweise sind Welse in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Während dieser Zeiten solltest du also dein Glück versuchen.
Waller und Wels – worin besteht der Unterschied
Wenn du gerade erst in das Thema Welsangeln eingestiegen bist, hast du dich sicher schon gefragt, warum manchmal von Wels und manchmal von Waller die Rede ist. Nun, hier kommt es tatsächlich bei vielen Anglern zu Missverständnissen. Oft werden die Begriffe nämlich synonym verwendet, obwohl sie eigentlich nicht genau dasselbe beschreiben. Ganz einfach gesprochen handelt es sich beim Wels um die Fischfamilie und beim Waller um eine spezifische Art, nämlich den europäischen Wels.
Die Entscheidung ist vor allem unter dem Gesichtspunkt relevant, dass es in anderen Gebieten wie beispielsweise den USA noch viele andere beliebte Welsarten gibt. Hier wird beispielsweise der Katzenwels gern und oft gezüchtet.
Tipps zur Auswahl einer Welsrute
Die Auswahl einer Welsrute läuft ein wenig anders ab, als du das vielleicht von anderen Ruten kannst. Auf Welse kann man nämlich mit verschiedenen aktiven und passiven Methoden fischen. Danach richten sich dann auch die Eigenschaften, die die Rute haben muss. In den folgenden Abschnitten sehen wir uns mal an, welche Rute gut für welche Angeltechnik geeignet ist.
Die richtige Welsrute zum Klopfen
Beim Klopfen handelt es sich um eine besondere Angeltechnik, die man vom Boot aus nutzt. Dabei erzeugt man mit einem Wallerholz Geräusche, die für Welse besonders interessant klingen. Auf diese Weise kann man die großen Fische verhältnismäßig präzise anlocken.
Beim Klopfen ziehst du den Köderfisch am Schwimmer hinter dir her. Deshalb ist die Länge der Rute hier eigentlich fast egal. Üblicherweise verwendet man Längen zwischen 1,50 und 2,80 m. Eine kürzere Ausführung hat den Vorteil, dass du damit auf dem Boot komfortabler arbeiten kannst. Schließlich hast du hier nicht viel Platz zur Verfügung.
Das Wurfgewicht ist abhängig von den Hindernissen auf dem Wasser und der erwarteten Größe der Welse. Da du den Köder hier nicht ganz so weit auswerfen musst, ist kein extrem hohes Gewicht nötig. Natürlich muss es aber dennoch ausreichend sein, damit du ein großes Kaliber gut ausdrillen kannst. Als guter Mittelwert haben sich hier 300 – 500 g etabliert.
Die richtige Welsangel für das Vertikalangeln
Beim Vertikalangeln führst du die Rute ständig mit der Hand. Das bedeutet, dass das Rutengewicht möglichst gering sein sollte. Denn gerade bei längeren Sessions geht schnell Konzentration verloren, wenn man Ermüdungserscheinungen in Arm und Hand spürt. Ein guter Wert sind hier 240 g.
Beim Wurfgewicht kommt es hier wieder auf den Köderfisch an. Wir empfehlen dir aber, eine Vertikalrute mit einer sensiblen Spitze zu verwenden. Hier ist es nämlich sehr wichtig, dass du jede Grundberührung fühlst. Und das ist gerade bei schlammigem Untergrund oft nicht ganz einfach. Gleichzeitig muss das Rückgrat natürlich stabil genug sein, dass du kräftige Welse im Drill besiegen kannst.
Bleibt noch die Rollenauswahl. Hier entscheiden sich viele Angler gern für die Multirolle. Der Vorteil besteht hier einerseits darin, dass sie besser gehalten werden kann und dass kleine Änderungen der Schnurlänge bei wechselnden Wassertiefen leichter durchgeführt werden können.
Welche Welsrute zum Spinnfischen?
Auch beim Welsangeln erfreut sich das Spinnfischen immer größerer Beliebtheit. Hier gelten dieselben Anforderungen wie bei den herkömmlichen Spinnruten. Das heißt, dass die Rute viele ermüdungsfreie Würfe zulassen muss. Deshalb darf das Gewicht nicht zu hoch sein. Bei der Länge kommt es darauf an, wie weit der Köder hinausbefördert werden muss. Üblicherweise verwendet man Ruten zwischen 2,7 und 3,0 Metern. An Flüssen sind sie weitgehend universell einsetzbar.
Wichtig ist natürlich, dass sie die größeren und schwereren Köder befördern können muss und ausreichend Rückgrat hat.
Welsruten zum Ansitzangeln
Ansitzruten verwendet man, um vom Ufer aus mit stationären Montagen auf Wels zu angeln. Eine der wichtigsten Aufgabe der Rute besteht darin, dass sie den Anhieb beim Biss unterstützt. Deshalb sind Ansitzruten oft ein wenig länger, da auf diese Weise die Kraft erhöht wird, die auf die Hakenspitze übertragen wird. Je größer die Entfernung ist, desto länger muss also auch die Rute sein. Auf weite Distanzen verwendet man Ausführungen in Überlängen wie 3,20 m. Auch beim späteren Drill fungiert sie als Hebel.
Weiterhin ist es wichtig, dass sich die Schnur im gespannten Zustand aus dem Wasser abhebt. So wird verhindert, dass sich von der Strömung transportiertes Treibgut darin verfängt. Auch das funktioniert mit einer längeren härteren Rute besser als mit einer weicheren kürzeren.
Weitere Auswahlkriterien
Ein paar Dinge gelten darüber hinaus für die meisten Angelmethoden, die man beim Wels einsetzt. Hier haben wir sie dir noch einmal in einem kurzen Überblick zusammengefasst.
Auswahlkriterien | Hinweise |
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Angelrolle |
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Schnur |
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Haken |
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Wichtige Hersteller von Welsruten
Hersteller | Besonderheiten |
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Zeck |
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Sportex |
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Black Cat |
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Wenn du dich noch unter den Angeboten von ein paar weiteren Herstellern umsehen willst, haben wir hier noch ein paar für dich aufgelistet. Auch hier findest du eine große Auswahl an Welsruten und Zubehör zum Welsangeln:
Ein paar beliebte Welsruten im Überblick
Black Cat Passion Pro DX
Besonderheiten
- Länge: 2,70 m
- Gewicht: 394 g
- Wurfgewicht: 600 g
Aufgrund ihrer eher geringen Größe kann sie nicht nur von bewachsenen Ufern, sondern auch vom Boot aus eingesetzt werden. Damit hast du vor allem als Einsteiger erst einmal jede Menge Gelegenheit, verschiedene Gebiete auszuprobieren. Weiterhin ist die Angel multirollentauglich. Du musst lediglich auf die Breite des Rollenfußes achten.
Zeck Vertical Spin
Besonderheiten
- Länge: 2,17 m
- Wurfgewicht: 180 g
- Rutengewicht: 295 g
- Transportlänge: 159 cm
- Anzahl Ringe: 8
- K-Concept-Ringe
- Fuji DPS M 18 Rollenhalter
Auch die Länge wird gelobt. Viele Besitzer geben an, dass man einerseits präzise auswerfen kann, andererseits aber auch ein gutes Drillgefühl hat. Die weiche Spitze bietet außerdem den Vorteil, dass der Köder vom Wels leicht eingesaugt werden können.
Black Cat Angelrute Light Spin
Besonderheiten
- Länge: 2,80 m
- Gewicht: 380 g
- Wurfgewicht: 10 – 150 g
- Transportlänge: 1,45 m
- Anzahl Teile: 2
Als weiterer Pluspunkt wird oft das geringe Gewicht angeführt. Damit lässt sie sich bei aktiven Angeltechniken über einen längeren Zeitraum ermüdungsfrei führen. Gleichzeitig zeigte sie sich in Tests auch oft so stabil, dass sie 2-m-Welsen standhielt.
Willst du dir die Black Cat Light Spin etwas genauer ansehen, schau auch mal in dieses Video des Fisch-und-Fang-Magazins. Hier teilt Profi-Angler Birger Domeyer seine Meinung zu der Rute.
Cormoran Big Cat Ultra Lifter
Besonderheiten
- Länge: 3,00 m
- Wurfgewicht: 60 – 200 g
- Transportlänge: 154 cm
- Gewicht: 390 g
- Anzahl Teile: 2
- Anzahl Ringe: 8
So hast du lange deine Freude an deiner Rute – Tipps zur Pflege
Da man in hochwertige Welsruten doch ein wenig mehr Geld investiert, will man auch, dass sie lange gut funktioniert. Dafür ist eine gewissenhafte Pflege erforderlich. Wie du das am besten machst, haben wir in ein paar anderen Beiträgen ausführlich erklärt. Klick einfach auf einen der Links und scroll zum Abschnitt ‚Pflege‘ vor.
Wie du erfolgreich Welse fängst
Einen großen Wels zu fangen, ist auch für einen erfahrenen Angler eine Herausforderung. Deshalb kann es nie schaden, wenn man ein paar Tipps und Tricks parat hat, mit dem sich der Fang erleichtern lässt. Ein paar davon haben wir hier für dich.
Wähl den richtigen Platz aus
Ob und wie viele Welse du fängst, hängt in ganz wesentlichem Maße davon ab, ob du an den richtigen Stellen angelst. Welse sind nämlich nicht immer an denselben Orten anzutreffen. Im Frühjahr trifft man sie vor allem in Flachwasserzonen mit einer Tiefe von weniger als einem Meter an. Das hat vor allem den Hintergrund, dass die Gewässerschicht von der Frühlingssonne schneller erwärmt wird. Es zieht also auch viele andere Fische dorthin, sodass die Welse hier viel Nahrung finden. Sehr gut zum Angeln geeignet sind Flachwasserbereiche, in denen es unterspülte Ufer, Totholz und überhängende Bäume gibt. Das sind genau die richtigen Orte, um Köder wirksam zu präsentieren.
Wird es draußen wieder allmählich kälter, halten sich die Welse lieber in Bereichen mit großen Fließgeschwindigkeiten auf. Du solltest es also vor allem in Bereichen versuchen, in denen das Tief- ins Flachwasser übergeht. Viele Welse legen sich auch gern in Löchern und Rinnen auf die Lauer.
Tipps zur Abspann-Montage
Beim Welsangeln stehen dir verschiedenste aktive und passive Methoden zur Verfügung. Eine der am weitesten verbreiteten ist das Abspannen. Das ist eine spezielle Art der Montage, die sich vor allem für das Angeln auf Welse eignet.
Üblicherweise besteht eine Abspann-Montage aus den folgenden Komponenten:
- Vorfach
- Wirbel
- Perle
- Blei
- Silikonstopper
- Pose
- Weiterer Wirbel
Der Zusammenbau ist eigentlich ganz einfach. Das sind die einzelnen Schritte:
- Fädele den Wirbel auf die Hauptschnur auf.
- Fädele die Pose auf die Hauptschnur auf. Wir empfehlen einen Auftrieb von etwa 300 g.
- Schiebe den Silikonstopper, das Blei und die Perle auf die Schnur. Idealerweise hat das Blei ein Gewicht von 150 – 200 g.
- Knote den zweiten Wirbel am Ende der Hauptschnur fest.
- Häng das Vorfach in den Wirbel ein. Es sollte einen Durchmesser von 1,2 mm haben.
- Befestige entweder einen Einzelhaken und einen Drilling oder einen normalen und einen kleinen Einzelgreifer am Ende der Schnur.
Wie das Abspannen richtig funktioniert
Beim Abspannen kommt es vor allem darauf an, dass die Schnur nach dem Auswerfen möglichst gespannt ist und die Wasseroberfläche nicht berührt. So verhinderst du, dass sich von der Strömung erfasstes Treibgut darin verfängt. Am besten nutzt du hier Fixpunkte wie Äste, Bäume und ähnliche Strukturen, an denen du deine Schnur festknoten kannst. Hast du ein geeignetes Objekt gefunden, bringst du dort deine Anlegerschnur an.
Ist die Schnur am Ufer fixiert, fährst du mit dem Boot bis zu der Stelle, wo du später den Köder platzierst. Hier setzt du einen Cut und befestigst einen Karabiner am Auftriebskörper. Auf diese Weise verhinderst du, dass die Schnur absinkt. Außerdem findest du nachts alles leichter, wenn du die Montage nach einem Biss neu ausbringen willst.
Im Anschluss nimmst du ein Stück monofile Schnur. Es sollte eine Dicke von 0,40 mm und eine Länge von etwa 15 cm haben. An den Enden machst du jeweils eine Schlaufe. Eine wird mit dem Karabiner des Auslegers verbunden, die andere mit dem Wirbel der Montage. Danach fährst du wieder ans Ufer und drehst die Bremse fast komplett zu. Auf diese Weise kommt genug Spannung auf die Schnur. Danach musst du nur noch auf den Anbiss warten.
Hier haben wir noch ein paar Videos für dich verlinkt, in denen du dir einmal ganz ausführlich anschauen kannst, wie das Abspannen funktioniert.
Weitere Angelmethoden
Wie bereits angesprochen musst du dich beim Angeln auf Welse nicht nur auf passive Angelmethoden verlassen. Beliebt ist beispielsweise auch das Spinnfischen. Hier hast du den Vorteil, dass du Anbisse des Welses sofort spürst. Hier kannst du direkt in den Drill übergehen. Ein kleiner negativer Aspekt besteht natürlich darin, dass die Technik auf Dauer relativ ermüdend werden kann. Wer aber fit und Lust auf Abwechslung hat, ist hier genau richtig. Wenn du dich etwas genauer mit dem Thema Spinnfischen beschäftigen willst, wirf einfach einen Blick in unseren Artikel zum Thema:
Auch das Vertikalangeln erfreut sich bei vielen Anglern großer Beliebtheit. Hierbei bietest du den Köder direkt unter dem Boot an. Du brauchst also nicht einmal eine besonders lange Rute. Auch beim Anlanden bietet die Technik Vorteile. Du kannst kapitale Fänge einfach mit dem Welsgriff ins Boot ziehen. Um die Fische anzulocken verwendet man oft ein Wallerholz.
Beim Angeln am besten zu zweit sein
Einen großen Wels aus dem Wasser zu ziehen, kann ein echter Kraftakt werden. Er ist deutlich größer und wesentlich schwerer als viele andere Fische in deutschen Gewässern. Darüber hinaus ist man häufig schon vom lange anhaltenden Drill geschwächt. Es empfiehlt sich also, immer noch jemanden dabeizuhaben, der beim Einholen helfen kann.
Darauf achten Angler bei der Auswahl von Welsruten besonders
Oft stellen sich die Besonderheiten einer Wallerrute erst nach einiger Zeit heraus. Hier ist vor allem die Härte zu nennen. Bei vielen Anglern hört man Klagen darüber, dass die Rute entweder zu hart oder zu weich ist. Aus diesem Grund weisen Experten immer wieder darauf hin, dass man sich vor der Auswahl genau überlegen will, wo die Rute zum Einsatz kommen soll.
Weiche Ruten setzt man eher bei kleinen Welsen ein. Hier hat man einfach ein direkteres Gefühl und mehr Spaß im Drill. Die harten Modelle sind hingegen bei der Abspann-Montage und bei großen Welsen von Vorteil. Hier gelingt es einfach besser, Kraft aufzubauen und die Schnur ausreichend hoch über der Wasseroberfläche zu halten. Es geht also darum, einen guten Mittelweg zu finden. Schließlich kann auch ein großer Wels anbeißen, wenn man es auf kleine abgesehen hat. In diesem Fall sollte die Rute auch noch über genug Rückgrat verfügen. Eine Rute, die diese beiden Eigenschaften gut miteinander verbindet, ist beispielsweise die Zeck Buddy. Nähere Informationen dazu findest du in diesem Test von wallerangeln.de.
Weiterhin gibt es oft das Problem, dass das Handteil bei längerem Angeln Handschmerzen entstehen. Gerade bei den heftigen Drills mit Welsen kommt es ja zu stärken Reibungsvorgängen. Deshalb ist es hier wichtig, dass es ergonomisch und komfortabel gestaltest ist.
Zum Abschluss sind noch die Ringe zu nennen. Hier werden vor allem bei Ruten des niedrigeren Preissegments oft Probleme festgestellt. So passiert es beispielsweise häufig, dass sie verrutschen oder brechen. Hier solltest du dich ausschließlich auf Markenprodukte wie die beliebten SiC-Ringe von Fuji entscheiden. Dank ihrer speziellen Ringeinlagen widerstehen sie den hohen Temperaturen, die beim Welsdrill entstehen.
Fazit
Nun sind wir auch schon wieder ans Ende unseres Ausflugs in die Welt des Welsangelns gelangt. Sicher bist du jetzt auch schon gespannt, es selbst einmal auszuprobieren. Alles, was du noch brauchst, ist die passende Rute. Und du weißt ja jetzt, worauf es bei der Auswahl ankommt. Sie muss ein starkes Rückgrat und gleichzeitig eine sensible Spitze haben. So kommst du nicht nur gut mit der Abspann-Montage und größeren Kaliber, sondern auch mit kleineren Welsen gut zurecht.
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