Wurfnetz – schnell und effizient viel fangen
- Viele Fische auf einmal fangen
- Geringes Gewicht
- Leicht zu verstauen
- Genehmigung erforderlich
Wurfnetze Test & Vergleich 2024
Bei Wurfnetzen (auch Rall oder Esparavel genannt) handelt es sich um eine Sonderform kleiner Fischernetze. Im Normalfall sind sie kreisrund gefertigt und an den Rändern mit Gewichten beschwert, die sie zum Gewässergrund hinunterziehen. Eine mit den Rändern verbundene Schnur behält der Fischer in den Händen. Wenn das Netz ausgebreitet auf dem Grund liegt, zieht er es damit wieder zusammen und mit den eingeholten Fischen nach oben.
Eins der Haupteinsatzgebiete von Wurfnetzen ist das Fangen von Ködern. Darüber hinaus kann es aber auch bei großen Fischen und anderen Arten wie beispielsweise Schalentieren und Kopffüßern eingesetzt werden.
Es wird aber auch beim Casting eingesetzt. Das ist eine spezielle Disziplin des Trockenangelns, bei der es darum geht, Netze, aber auch herkömmliche Montagen punktgenau an einen vorgegebenen Punkt auszuwerfen.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Tipps zur Auswahl eines Wurfnetzes
Wie bei der Auswahl von Ruten, Rollen und anderem Zubehör müssen auch beim Kauf von Wurfnetzen einige Dinge beachtet werden. Dabei kommt es vor allem darauf an, das passende Netz für den jeweiligen Zielfisch zu finden. Anbei haben wir dir die wichtigsten Auswahlkriterien zusammengefasst.
Auswahlkriterien | Details |
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Material |
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Maschengröße |
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Gewicht |
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Überblick über beliebte Wurfnetze
Betts Old Salz Premium Netz
Besonderheiten
- Gewicht: 4 kg
- Länge: 48 Zoll
- Breite: 48 Zoll
- Utility Box im Lieferumfang
Wurfnetz Nr. 1 Cast
Besonderheiten
- Durchmesser: ca. 2,43 m
- Höhe: ca. 1,21 m
- Umfang: ca. 7,66 m
- Material: Nylon-Monofilament
VGEBY Angelnetz
Besonderheiten
- Durchmesser: 2,4 m
- Handschnur: 2 m
- Ring-Durchmesser: ca. 28 cm
- Material: Nylon-Monofilament, Eisen mit Zinkbeschichtung, Aluminium
- Gewicht: ca. 1,7 kg
Cebbra Profi-Wurfnetz
Besonderheiten
- Durchmesser: 1,8 m
- Maschenweite: 9 mm
- Material: Nylon
Tipps zum Umgang mit dem Wurfnetz
Der Vorteil eines Wurfnetzes besteht darin, dass man damit in kurzer Zeit deutlich mehr Fische fangen kann als mit der Angel. Damit das richtig gelingt, bedarf es aber auch einiger Übung. Ein Netz mit einem Umfang von 5 m ist nämlich ganz schön schwer. Da braucht es schon einiges an Kraft, um es auf das Gewässer hinauszubefördern. Auch ist einiges an Technik nötig. Nur so ist sichergestellt, dass sich das Netz auch wirklich kreisrund ausbreitet und die maximale Ausbeute ermöglicht.
Wir haben dir deshalb die wichtigsten Schritte zusammengefasst. Hierbei handelt es sich um die Vorgaben für Linkswerfer. Wenn du mit der rechten Hand auswirfst, gelten die Tipps entsprechend spiegelverkehrt.
- Mach die Schnur an deinem rechten Handgelenk fest und wickle aus dem Rest der Schnur Schlingen wie bei einem Lasso.
- Nimm den Ring in die linke Hand und führe ihn die Wurfschnur bis zur Schlinge in deiner rechten Hand hinauf. Damit du dir die Gewichte am unteren Ende des Netzes ansehen kannst, musst du das Netz anheben. Wichtig ist, dass sie alle auf einer Höhe hängen. Tun sie das nicht, fängst du noch einmal von vorn an und entwirrst das Netz. Andernfalls nimm den Ring in die rechte Hand.
- Greif den Netzballen und heb ihn mit der linken Hand nach oben. Dann gib ihn an die rechte Hand ab.
- Den unteren Rand zwischen den Gewichten hältst du mit deiner linken Hand und ihn anschließend mit dem Mund. Danach nimmst du einen weiteren Teil des Randes, etwa eine Armlänge von der Stelle entfernt, auf den deine Zähne beißen.
- Drehe deinen Oberkörper soweit du kannst nach rechts, um auszuholen. Wichtig ist dabei, dass die Drehung nur aus der Hüfte erfolgt, dass deine Füße nach vorn zeigen und dass du aufrecht stehen bleibst. Anschließend federst du zurück und lässt das Netz dabei los, sodass es auf das Wasser geschleudert wird.
Wie das Ganze aussieht, kannst du dir zum Beispiel in diesem Video anschauen.
Rechtliche Besonderheiten
Das Angeln mit dem Wurfnetz ist in Deutschland zum größten Teil verboten. Ausnahmen gibt es lediglich bei kleinen Privatgewässern. An dieses Verbot solltest du dich auf jeden Fall halten, sonst drohen der Entzug deines Angelscheins und eine empfindliche Geldstrafe. Wenn du trotzdem mit einem Wurfnetz angeln willst, kannst du das beispielsweise während des Angelurlaubs machen. Informiere dich einfach im jeweils gültigen Tierschutz- und Fischereirecht, was erlaubt ist und was nicht.
Fazit
Ein Wurfnetz ist eine Möglichkeit, in kurzer Zeit viele Fische zu angeln. Es kommt beispielsweise dann zum Einsatz, wenn ein größerer Vorrat an Köderfischen angelegt werden soll. Allerdings gibt es in Deutschland starke rechtliche Einschränkungen, die das Fischen mit dem Wurfnetz in den meisten Gewässern verbieten. In einigen anderen Ländern ist es aber erlaubt, sodass sich das Ausprobieren dieser Technik z. B. gut mit dem nächsten Angelurlaub verbinden lässt.